(Berufliche) Neuorientierung: Ein Weg gegen alle inneren Widerstände
Festgefahren. Endlich ist es auf dem Tisch und lässt sich nicht mehr wegdiskutieren. Der Wunsch nach einer (beruflichen) Neuorientierung verstärkt sich. Was also tun? In diesem Artikel finden Sie die wichtigsten Tipps wie Sie innere Widerstände überwinden können, kleine Schritte wagen und welchen Einfluss berufliche Neuorientierung auf unser soziales Umfeld haben kann.
«Ich möchte in meiner Arbeit motiviert sein.» Solche Aussagen höre ich in meiner Tätigkeit als Coach oft. Ratsuchende spüren, dass das Pendel zwischen Motivation und sich überwinden immer stärker in die zweite Richtung schlägt. Das geht am Anfang noch gut. Doch mit der Zeit muss man sich immer mehr überwinden.
Man spürt, es muss etwas getan werden. Ein Lösungsansatz ist eine (berufliche) Neuorientierung.
Zeit für eine (berufliche) Veränderung? Planen, wagen, reflektieren!
Innere Widerstände als Bremsfaktor
Was wir vielfach vergessen oder nicht wahrnehmen: Unser ganzer Körper lebt mit. Psyche und Körper gewöhnen sich an Abläufe und vermitteln uns Vertrauen.
Als Menschen suchen wir gerne den entspannten und nicht fordernden Weg. Warum sich neu orientieren, wenn es doch bisher gut lief? Ja, klar: Da sind diese negativen Gedanken und die schwierigen Mitarbeiter. Aber das geht ja vorüber. Und so machen wir weiter bis zur Pensionierung. Dann ist die Ernüchterung gross: «Ich habe eigentlich nie in meinem Wunschberuf oder -Job gearbeitet.» Das muss nicht sein.
Neuland einnehmen bedeutet, alte Denkmuster aufzugeben. Unsere Psyche und Körper müssen sich Schritt für Schritt an eine Neuorientierung heranwagen.
Neu bedeutet, sich neu zu definieren
Wohin möchten wir gehen? Welche Berufe, Jobs kommen infrage? Eine Neuorientierung muss langsam angegangen werden. Das Ziel muss bekannt oder es wert sein, einen ersten Weg zu wagen. Körper und Psyche signalisieren uns zuerst Argumente, dass die Neuausrichtung nicht klappen wird.
Darum ist es wichtig, schnellstmöglich kleine positive Erfahrungen zu sammeln. Sei es durch Schnuppertage, sei es durch motivierende Literatur.
Es sind Erfolge und reflektierte Fehler, die die nächsten Schritte ermöglichen. Mit der Zeit und der Erfahrung erhält die Neuorientierung ein deutlicheres Gesicht.
Wir und die anderen
Auch wenn es erst einmal komisch klingt, eine Neuorientierung hat einen Einfluss auf unser soziales Umfeld. Wo Veränderung stattfindet, werden Beziehungen gefordert, bisherige werden vielleicht aufgelöst, neue entstehen. Es gehört zum Menschsein, dass wir uns weiterentwickeln und uns neue Ziele setzen. Altes vergeht, neues Leben entsteht.
Sich selbst wichtig nehmen, auf die eigenen Bedürfnisse hören, Ruhezeiten einplanen, so erhält eine berufliche Neuorientierung die besten Perspektiven.
Autor und redaktionelle Leitung für berufsbegleitende-ausbildung.ch
Andreas Räber ist GPI®-Coach und fundierter Querdenker. Er ist Autor von zahlreichen Blogs, Fachartikeln und Kurzgeschichten rund um Beruf und Leben. Er ist Inhaber der Webplattformen ausbildung-tipps.ch, berufliche-neuorientierung.ch und coaching-persönlichkeitsentwicklung.ch. Er begleitet seit über 10 Jahren Menschen zu Themen wie berufliche Neuorientierung, Standortbestimmung, berufliche Selbstständigkeit wagen, Persönlichkeitsentwicklung etc. Mehr über Andreas Räber erfahren.
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© berufsbegleitende-ausbildung.ch/Andreas Räber, überabeitet am 27.1.2022