In dieser Rubrik alle Fachbeiträge im Überblick.

Frankenschock, Stellenabbau, bilaterale Verhandlungen u.a. sind beständige Themen in den Medien. Es wird viel über die Folgen von Ereignissen geschrieben, die unsere Wirtschaft negativ beeinflussen. Spezialisten kommen zu Wort, kriegen ihre Plattformen, während betroffene Mitarbeiter sich aufmachen müssen, um möglichst bald eine neue Stelle zu finden.

Dass wir von etlichen Faktoren abhängig sind, ist zwar bekannt, wird uns jedoch oft nur in Krisenzeiten wirklich bewusst. Überall dort, wo Firmen massiv von Umsatzeinbussen betroffen sind, entsteht ein Dominoeffekt. Intern und extern. Intern trifft es den eigenen Stellenplan, extern trifft es Firmen, die als Lieferanten oder andere Dienstleister für das krisenbetroffene Unternehmen arbeiten. Auch dort kann es in der Folge zu einem Stellenabbau kommen, insbesondere, wenn im Kundenstamm dieser Firmen eine Klumpen-Bildung besteht (abhängig von ein paar wenigen Grosskunden).

Verdrängte Kostenwahrheit beim Stellenabbau

Das ist so eine latent vorhandene Frage, wenn es zum Stellenabbau kommt. Gibt es nicht andere Möglichkeiten, als beim Personal den Rotstift anzusetzen? Der Grund liegt wohl darin, dass kurzfristig so am schnellsten Kosten eingespart werden können. Ist das wirklich so? Wie sieht es mittel- bis langfristig aus? Verliert man nicht mit jedem Mitarbeiter langjährige Erfahrung, die sich im täglichen Ablauf kostenreduzierend oder umsatzsteigernd ausgewirkt hat? Und was ist, wenn diese Mitarbeiter mit ihren Kompetenzen zur Konkurrenz gehen? Wird so nicht die eigene Firma geschwächt, der Mitbewerber hingegen gestärkt? Liegt beim Stellenabbau tatsächlich Kostenwahrheit vor oder wird er als wirksame Massnahme nur vorgeschoben?

Gewinnverteilung maximieren

Vielleicht geht es Ihnen wie mir. Wenn Sie von den Gewinnausschüttungen diverser Firmen hören, stehen Ihnen ab deren Höhe die Haare zu Berge. Wer Verantwortung trägt und einen guten Job macht, hat einen gerechten Lohn zugut. Wie hoch dieser Betrag sein soll, darin scheiden sich die Geister. Aber darum soll es hier nicht gehen. Sondern grundsätzlich um die Haltung bei der Gewinnverteilung. Kein noch so guter Entscheid in den Chefetagen kann umgesetzt werden, wäre da nicht die Basis. Mitarbeiter sind unbestritten das wertvollste Gut einer Unternehmung. Ohne sie gibt es keine Umsetzung von Massnahmen. Punkt. Das eine tun und das andere nicht lassen. Auf der Suche nach Balance für eine faire und langfristige Lösung.

Aus- und Weiterbildung fördern

Statt hohe Gewinne auszubezahlen, mehr in Mitarbeiter investieren und Aus- und Weiterbildung fördern. Von dieser Massnahme profitieren sowohl Firmen, wie auch Mitarbeiter – mittel- und langfristig. Weiterbildung deckt Soft- und Hard-Skills auf. Führt zu ergänzenden oder neuen Stärken. Im Fall eines unvermeidbaren Stellenabbaus hätten betroffene Mitarbeiter bessere Chancen am Markt, um schneller wieder zu einem neuen Job zu kommen. Sozial gesehen ein sinnvolles Investment. Wäre da nicht dieses unvorhersehbare Risiko, dass Mitarbeiter abspringen und zur Konkurrenz gehen könnten. Diese Gefahr kann zeitlich beschränkt werden, zum Beispiel mit einem Konkurrenzverbot oder einer zeitlichen Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.

Risiken gehören zum Leben

Sie lassen sich nur eingrenzen. Ein gutes Mitarbeiter-Management reduziert die Abgänge und steigert den Umsatz. Weil innere Überzeugung und das Dazugehörigkeitsgefühl (spüren, ich bin wertvoll), nach wie vor die beste Werbung für ein Unternehmen sind. Überzeugung ist sichtbar. Dazugehörigkeit bindet. Man muss als Investor vielleicht ein bisschen über den eigenen Schatten springen. Jeder hat gerne viel Gewinn. Nur bringt es der Gesellschaft (dazu gehören auch Unternehmen) nichts, wenn es ein paar wenige Reiche gibt und viele Arbeitslose. Am Ende bezahlen alle. Wenn Bildung gefördert wird, bleibt die Gesellschaft und die Wirtschaft stabiler. Davon profitieren wir alle.

Es ist letztendlich eine Frage der sozialen Einstellung und der Geduld.

 

Bei Familie Meyer (*) geht es zur Zeit drunter und drüber. Die Gründe dafür sind so vielschichtig wie vertrackt – es ist eine komplizierte und für die Meyers eigentlich aussichtslose Situation, die immer wieder zu Spannung, Streit und massiver Überforderung führt. Die Ehe zwischen Herr und Frau Meyer ist alles andere als harmonisch, die drei Kinder leben ihrerseits in stetigem Zwist; es gibt Probleme mit Drogen, Finanzen und schulischem Umfeld. Jetzt haben Meyers Alarm geschlagen: Sie haben reagiert, sich ihre Überforderung zugestanden und um Hilfe angefragt. Jetzt kommt Sozialpädagogik zum Einsatz.

Die Lösung von Alltagsproblemen steht für die Sozialpädagogik im Vordergrund

Im Rahmen des schweizerischen Kinder- und Jugendhilfe-Gesetzes (KJHG) wird die «Sozialpädagogische Familienhilfe» als eine Leistung unter verschiedenen Hilfestellungen zur Erziehung genannt. Unter § 31 des KJHG heisst es: «Sozialpädagogische Familienhilfe soll durch intensive Betreuung und Begleitung Familien in ihren Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen sowie im Kontakt mit Ämtern und Institutionen unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe geben. Sie ist in der Regel auf längere Dauer angelegt und erfordert die Mitarbeit der Familie.»

Für den konkreten Fall ausbuchstabiert, lässt sich die Arbeit eines Sozialpädagogen wie folgt beschreiben: Es werden Gespräche geführt, Arbeit an den Hausaufgaben begleitet, Spielplatzbesuche abgestattet, Familienausflüge geplant und Ämter besucht.

Sozialpädagogin/e: spannender Beruf, vielseitige Ausbildung

Es sind Familien wie die Meyers, die ihre Alltagsorganisation nicht mehr durchschauen und der Belastung alleine nicht mehr standhalten, geschweige denn ihre Situation aktiv umgestalten können. Denn, wenn sich die Entwurzelung der Kindern anbahnt, weil die Familie nicht mehr zusammenhält, wird gemeinsam mit Sozialpädagogen nach gangbaren Lösungen gesucht. Wenn es sein muss, werden auch stationäre Aufenthalte von Familienmitgliedern in Betracht gezogen.

Sozialpädagogik findet vor Ort, in den Familien direkt statt. Sozialpädagogik bedeutet praktische Hilfe im Lebensalltag.

Sozialpädagogik: Hilfe vor Ort (in der Familie)

Sozialpädagogik: Hilfe vor Ort

Dabei sind die verschiedensten Schattierungen möglich: Es gibt Angebote für Familien, aber auch Behörden, Institutionen und Betrieben. Es ist ein vielfältiger, auch kreativer Beruf, der bestimmt nicht langweilig wird. Genau so wenig die Ausbildung: An einer Fachhochschule oder Höheren Fachschule werden drei- bis vierjährige Ausbildungsgänge angeboten, die einen darauf vorbereiten, Menschen wie die Meyers in schwierigen Lebenssituationen bei einer gesunden Gestaltung ihres Alltags tatkräftig zu unterstützen.

* fiktives Beispiel

Weiterbildungstipp zum Thema Sozialpädagogik

Fritz Muster will sich beruflich selbstständig machen. Dabei ist ihm bewusst, dass für den Erfolg gute Kundenbeziehungen wichtig sind. Um diese aufbauen zu können, muss er überzeugend auftreten. Und genau da hapert es bei ihm dann und wann. Um ein gutes Selbstmarketing aufzubauen, muss er einen Blick auf seinen Selbstwert werfen und sich Gedanken machen, wie er sich verkaufen will. Beides hat mit ihm und seiner Persönlichkeit zu tun.

Selbstwert: Was macht mich wertvoll?

Der Blick in die Google-Suche zeigt unter dem Begriff «Selbstwert» noch Ergänzungen wie «steigern», «stärken», «aufbauen», «Übungen» oder «vermindert» an. Wie üblich gibt es dann einige Tipps, wie man diesen Selbstwert innert nützlicher Frist steigern kann. Im Monat Oktober wurden an Google Schweiz etwa 2‘500 Anfragen in Zusammenhang mit dem Begriff «Selbstwert» gestellt (als Vergleich: «Selbstmarketing» 1‘500).

Selbstwert steigern bedeutet im Grunde genommen nicht anderes, als sich zu fragen, was einen wertvoll macht. Das klingt im ersten Moment sehr einfach. Was aber, wenn man es sich zu wenig bewusst ist? Unterstützung bietet in der Regel ein Coach. Coaches sind wie Schatzsucher. Sie entdecken im Gespräch mit Ratsuchenden vergrabene «Schätze» (Kompetenzen) und helfen, deren Wert durch veränderte Sichtweisen zu erkennen. Selbstwert bewusst machen und ihn zu nutzen ist eine Lebensaufgabe. Wer dran bleibt, profitiert nur.

Selbstmarketing: Das macht mich aus

Der Berufsalltag macht es uns tagtäglich vor. Es geht darum, Stärken ins Team und in den Berufsalltag zu integrieren. Kunden wollen und sollen erkennen, was eine Firma, deren Kundenberater, Produkte oder Dienstleistungen, ausmacht. Das kann Zuverlässigkeit sein, Erreichbarkeit, hohe Qualität, exzellente Beratung oder anderes. Diese Kompetenzen zur richtigen Zeit, in der richtigen Form, am richtigen Ort (Person) zu präsentieren, nennt man Selbstmarketing. Zuverlässigkeit bedeutet für den Kunden zum Beispiel Termintreue. Oder Rückfragen, die innert der abgemachten Zeit kompetent beantwortet werden.

Originalität und klare Kommunikation

«Lidl lohnt sich» oder «Kaffee Hag: Geschmack braucht kein Koffein». Die Werbung lebt uns Einzigartigkeit und Selbstmarketing vor. Die beiden treffenden Slogans vermitteln wichtige Botschaften. Das ist das Geheimnis: Zu vermitteln, ja tagtäglich als Überzeugung zu leben, warum potenzielle Kunden unser Produkt oder unsere Dienstleistungen beanspruchen sollen. Um dieses ganz spezielle als möglicher beruflich Selbstständiger herauszufinden, braucht es ein Coaching. Es ist wie ein Fine Tuning der Überzeugungen und Werte. Im Kampf der Masse geht es um Aufmerksamkeit. Entscheidend sind nicht nur Sekunden. Sondern Originalität und eine klare Kommunikation. Geschliffen und optimiert mit Selbstmarketing und Coaching.

Manchmal geht es ganz schnell

Von einem auf den anderen Tag. Arbeitslos. Punkt. Das kann je nach Alter, je nach Ausbildung und Branche, verschiedene Konsequenzen haben. Insbesondere bei älteren ArbeitnehmerInnen kann die Suche nach einer neuen Stelle zu einem regelrechten Marathonlauf mit zunehmendem Zeitdruck (2 Jahre bis zur Aussteuerung) werden. Bedeutet 50plus darum arbeitslos sein ohne Chance auf eine neue Stelle?

Auftrag zur laufenden Weiterbildung

Es hat sich viel getan in den letzten Jahren. Einige Berufe sind von der Bildfläche verschwunden, andere tauchten in einem neuen Kleid unter einem anderen Namen wieder auf. Der bisherige Dachdecker zum Beispiel heisst neu Polybauer. Was vor Jahren erlernt wurde, muss einem neuen Standard mit neuen Anforderungen angepasst werden. Bisherige Ausbildungen werden nicht mehr staatlich anerkannt. Dann darf man gewisse Arbeiten nicht mehr ausführen, ohne eine Zusatzausbildung zu absolvieren. Veränderungen, auf die man nicht unbedingt gefasst war. Im schlimmsten Fall kann das zu einer Auflösung des Arbeitsverhältnisses führen, weil die notwendigen Qualifikationen fehlen … Schon alleine diese Tatsache fordert heraus, dass wir uns laufend weiterbilden. Und nicht nur im fachlichen Bereich. Nicht nur innerhalb einer Branche, sondern möglichst ebenso in branchenähnlichen Themen. Das bedeutet im Worst-Case mehr Möglichkeiten, auch als Quereinsteiger zu haben. Berufliche Vorsorge auf eine andere Art.

Arbeitslosigkeit hat viel mit der eigenen Identifikation zu tun

Zu alt für den Arbeitsmarkt – 50plus und arbeitslos

Medienmagazin antenne: Zu alt für den Arbeitsmarkt – 50plus und arbeitslos

Im Artikel «Zu alt für den Arbeitsmarkt – 50plus und arbeitslos» (© Medienmagazin antenne – ERF Medien) erzählt der Protagonist Martin Trachsel, was ihm bei der Arbeitslosigkeit bewusst wurde. «Je länger die Arbeitslosigkeit dauerte, umso mehr wurde mir die Identifikation mit meiner Arbeit bewusst. Das Arbeitsumfeld ist mehr als nur die Arbeit. Es gibt mir Strukturen, Kollegen, Befriedigung, Anerkennung.» Nach rund 150 Bewerbungen sei er verunsichert gewesen, nach 300 drohte ihm die Aussteuerung. Wer arbeitslos ist, läuft Gefahr, sich zurück zu ziehen. Das Gefühl «Ich habe versagt» nimmt zu. Es braucht viel Kraft, sich immer wieder aufzumachen und sich in der Gesellschaft mit diesem Status zu zeigen. «Was bin ich wert» ist nicht nur eine Frage des Selbstmanagements, sie hängt ganz stark mit Feedbacks von aussen zusammen. Letztere sind reduziert oder fehlen bei einer Arbeitslosigkeit ganz.

Netzwerk nutzen

Wer bekannt ist, hat gesteigerte Chancen auf eine neue Stelle. Das bedeutet, Netzwerk und Beziehungen müssen laufend gepflegt und ausgebaut werden. Netzwerke im Internet wie Xing, Facebook, Linkedin u.a. Doch aufgepasst: Elektronische Beziehungen haben nicht unbedingt die gleiche Qualität wie persönliche. Martin Trachsel hatte dieses Netzwerk genutzt. Als aktiver Politiker im Stadtrat von Bern sei dies auch sehr umfangreich gewesen. Kurz vor der Aussteuerung erhielt er dank des Netzwerkes einen neuen Job. Sein Fazit (Auszug) «Die Arbeitswelt hat sich verändert. Ich träumte davon, mit 50 Jahren nochmals eine neue Arbeit zu beginnen, damit ich dann mit 60 Jahren etwas kürzer treten kann. Meine Erkenntnis ist, dass aktuell die über 50-Jährigen an Attraktivität im Arbeitsmarkt eingebüsst haben. Wenn wir unsere Konzepte flexibel einrichten und bereit sind zu Veränderung und neuen Erfahrungen, gehören wir absolut nicht zum alten Eisen.»

Erhöhung des Rentenalters – eine sonderbare Situation

Es mag sonderbar anmuten: Da sind zum einen die politischen Vorstösse, um das Rentenalter zu erhöhen und zum anderen die fehlende Bereitschaft seitens der Wirtschaft, ältere Menschen einzustellen. Für arbeitslose Menschen wirkt diese Situation grotesk. Kommt dazu, dass seitens des RAV (Regionale Arbeitsvermittlung) oft hohe Forderungen gestellt werden. Sich täglich vier bis fünf Stunden auf Stellen zu bewerben, die entweder branchenfremd sind oder bei Firmen, die keine Stellen ausgeschrieben haben, bedeutet einen unglaublichen Kraftakt. Weiss man doch im Vornherein, dass die Chancen praktisch gleich Null sind. Die Frage nach Aufwand und Ertrag darf hier ganz bewusst gestellt werden. Denn auch Firmen brauchen keine solchen Anfragen, bedeuten sie doch auch hier nur unnützen Aufwand.

Gibt es ein Fazit für Arbeitslose?

Wer 50 Jahre und älter ist, hat sich bereits über 30 Jahre in der Berufswelt bewährt und mitgetragen, den heutigen Standard und Wohlstand zu erreichen. Auch mitgetragen, andere Arbeitslose zu finanzieren. Nach all dieser Zeit wären ein anderer Umgang seitens der begleitenden Stellen und andere langfristig tragende Möglichkeiten wünschenswert. Denn der Status «Arbeitslos» oder «Sozialfall» ist alles andere als erbauend. Allerdings ist der Einsatz seitens der Stellensuchenden ebenfalls ein zwingendes Kriterium, um einen neuen Job zu finden, zumindest dort, wo es Sinn macht …

Sich ausschliesslich auf andere zu verlassen, liegt in dieser Situation nicht drin. Was einem bleibt, ist der Aufbau eines gezielten und geplanten Selbstmarketing. Und das nicht erst, wenn man arbeitslos ist … Was will ich und welche Möglichkeiten habe ich? Aufbau auf mehreren (artverwandten) Schienen. Sei dies via eigener Webseite mit Blog, vielleicht sogar mit einer selbst ausgearbeiteten Dienstleistung, sei es, um im Fall von Arbeitslosigkeit Mandate von möglichen Arbeitgebern zu erhalten. Es geht um Kontakte. Um die Möglichkeit, sich bei Entscheidungsträgern zu empfehlen. Dabei sind Kreativität, Ausdauer und Beziehungen gefragt. Was wir heute investieren, kann später hilfreich sein.

Weiterführende Links zum Thema

Was ist Coaching eigentlich genau? Diese Frage wird mir dann und wann gestellt. Unter Beratung kann man sich etwas Konkretes vorstellen, unter Coaching jedoch weniger, obwohl es immer wieder der Beratung zugeordnet wird. Am bekanntesten ist es aus dem Bereich Sport. Doch aufgepasst, Coaching ist nicht klassische Beratung. Schauen wir näher hin.

Am Anfang war das Tennisspiel

Coaching wurde vom amerikanischen Tennisprofi Timothy Gallwey erfunden. Er stellte fest, dass der Gegner im eigenen Kopf stärker ist, als derjenige auf der anderen Seite des Netzes. Einfach gesagt: Wir Menschen stolpern oft über unsere eigenen Gedanken, wie zum Beispiel «Das schaffe ich nie!». Wir beginnen viele Sätze mit dem Wörtchen «Aber …» und nehmen so uns schon von Anfang an alle Möglichkeiten, ein Projekt zu beginnen, durchzuführen und erfolgreich zu beenden. Ändern lässt sich dieser «biologische Firewall» durch andere Sichtweisen. Genau da kommt Coaching ins Spiel!

Die Lösung liegt im Coachee selbst

«Die Lösung liegt im Gegenüber» ist eine Grundwahrheit im Coaching. Diese verpflichtet den Coach, dem Gegenüber bzw. dem Ratsuchenden genau zuzuhören. Jeder Mensch hat seine eigenen Denkweisen und geht seinen ganz individuellen Weg. Dieser ist genau auf ihn abgestimmt und entspricht

  • a) den bisher wahrgenommenen Soft Skills (soziale Kompetenzen),
  • b) den erarbeiteten Hard Skills (berufliche Qualifikationen) und
  • c) den durch den Coach neu aufgedeckten Kompetenzen.

Fremdkonzepte und Anleitungen nehmen einem zwar Verantwortung ab und wirken auch unterstützend, aber sie fördern die Persönlichkeitsentwicklung nicht in gleichem Mass, wie wenn man unerkannte Stärken entdeckt und damit selbst Leben gestaltet. Zuhören heisst führen, begleiten, neue Sichtweisen in einem guten Sinn provozieren und fördern. Somit wird das Bewusstsein, bzw. die Achtsamkeit gesteigert. Das hat Auswirkungen!

Achtsamkeit steigern

Achtsamkeit ist ein Modewort. Wer ein Coachinggepräch beansprucht, dessen Achtsamkeit soll gesteigert werden. Das heisst, er oder sie wird sensibilisiert und reagiert in den entsprechend herausfordernden Situationen dank einem erhöhten Bewusstsein vorzeitig oder anders. Stellen Sie sich vor, sie gehen Lebensmittel einkaufen. Tun Sie dies mit einem leeren Magen, ist der Einkaufswagen voll mit Lebensmitteln. Tun Sie dies nach dem Essen, hat dies weniger Konsequenzen für den Geldbeutel, weil der Einkaufswagen vermutlich beträchtlich leerer ist. Achtsamkeit ist wie ein voller Magen. Sie hat konkrete Auswirkungen.

Kurzzeitberatung und Kosten

Was kostet ein Coaching? Das ist abhängig von verschiedenen Faktoren:

  • Der Stunden-Preis, den der Coach verlangt.
  • Das Thema selbst.
  • Wie gut der Coachee selbst mitmacht.

Coaching ist eine Kurzzeitberatung und dauert pro Thema zwischen 3 und 6 Meetings (Richtwert). Grundsätzlich gilt: Coachees bestimmen selbst, wann sie aufhören möchten. Er oder sie kann jederzeit die Coachinggespräche abbrechen und später wieder einsteigen. Das ist möglich, weil Coaching nur mit gesunden Menschen und das vorwiegend zu Berufsfragen (z.T. auch Lebensfragen) durchgeführt wird. Wer krank ist, wird durch Fachpersonen mit einer psychologischen Ausbildung begleitet.

Weiterführende Links zum Thema