In dieser Rubrik alle Fachbeiträge im Überblick.

Sich gezielt weiterbilden

Das heutige Ausbildungsangebot in der Schweiz ermöglicht, sich auch im «gestandenen» Alter noch weiter zu bilden. Dies kann in kleinen Schritten sein, in Form von Seminaren (einzelne Tage) oder in Form einer mehrjährigen Ausbildung.

Wer sich neuorientieren will, der kann mit einer kleinen Analyse auf die bisherige Berufslaufbahn zurückblicken. In dieser Analyse können die Punkte aufgeschrieben werden, die bisher Motivation ausgelöst haben. Aber auch die schwierigen Momente und vor allem auch die Rahmenbedingungen können erfasst werden.

Die Berufsrichtung bestimmen

Aufgrund dieser Analyse kennt man Stärken und Potential der eigenen Persönlichkeit. Mit diesem Wissen kann die Zielrichtung der neuen Berufsrichtung festgelegt werden. Weitere mögliche Fragen die berücksichtigt werden können:

  • Will man in der Branche bleiben, oder etwas ganz Neues anfangen?
  • Welches «Marktpotential» der neue Beruf?.
  • Kommt eine Selbständigkeit in Frage?
  • Arbeitet man lieber mit Material oder lieber mit Menschen?

Die Zweitausbildung – ein Entscheid für die zweite «Hälfte» des Lebens

Eine Zweitausbildung hat in der Regel einen grossen Einfluss auf die zweite «Hälfte» des Lebens. Der angestrebte Beruf kann etwas völlig neues sein und auch Auswirkungen auf das Privatleben haben. Ein solches typisches Beispiel ist eine Zweitausbildung im Bereich Psychologie. Während früher nur die «studierten» Menschen eine solche Ausbildung möglich war, ist dies inzwischen auch für den an Psychologie interessierten Ottonormalverbraucher möglich. Doch Achtung: Psychologie heisst auch sich selbst zu kennen und die eigenen Stärken und Schwächen anzunehmen.

Einige Anforderungen im einzeln. Der oder die Beraterin muss:

  • das Problem des Klienten und seine Persönlichkeit erfassen können, in Bezug zu seinem Lebensstil und seiner aktuellen Lebenssituation setzen und daraus Schlüsse ziehen.
  • gemeinsam mit dem Klienten mögliche Lösungen erarbeiten.
  • Geduld und Bereitschaft mitbringen, im Tempo der zu beratenden Person zu arbeiten.
  • die Einzigartigkeit eines jeden Menschen und seiner Lebenseinstellung akzeptieren.
  • sich selbst abgrenzen können. Gleichzeitig gilt es die Grenzen des Klienten zu akzeptieren und Manipulationen strikte zu unterlassen.

Alfred Adler – Gründer der Individualpsychologie

Alfred Adler, Begründer der Individualpsychologie, hat sich auch als Pädagoge einen Namen gemacht.

Die wichtigsten Facts in Kürze:

  • Österreichisch-jüdischer Arzt
    Geboren 7.2.1870 in Wien
    Gestorben 28.5.1937 in Aberdeen
  • Vater von vier Kindern (Valentina, Alexandra, Kurt und Cornelia)
  • Mutter und Ehefrau: Raissa Timofeyevna Epstein, Russin, die in Zürich studierte
  • Schüler von Sigmund Freud, später hat sich Alfred Adler von Freud abgewendet, Grund: Untersuchungen über Organminderwertigkeit und Minderwertigkeitsgefühle
  • Alfred Adler hat als erster Beratungsstellen eröffnet in denen Kinder, Lehrer und Eltern am gleichen Tisch sassen. Auch Kinder galten bei ihm als gleich.
  • Adler sah sich selbst als ein Mann des Volkes, während Sigmund Freud sich in erster Linie auf die „oberenen 10’000“ konzentrierte.
  • Alfred Adler betonte stehts die Gleichwertigkeit der Menschen. „Ich bin so wie ich bin gut.“
  • 1912 eigene Form der Psychoanlayse (Individualpsychologie)

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