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Die wenigsten von uns können sich einen grossen Unterbruch leisten, um eine Aus- oder Weiterbildung zu absolvieren. Kleinere Seminare, Kurse und Studiengänge sind eher möglich. Oder auch Weiterbildungen an den Wochenenden. Vollzeit liegt aufgrund von beruflichen Verpflichtungen nicht drin. Eine Alternative bieten berufsbegleitende Weiterbildungen.

Das Ausbildungsangebot hat sich weiterentwickelt

Die 1980er Jahre. Wer damals in einen anderen Job wechselte oder eine Weiterbildung für einen Quereinstieg in einen völlig anderen Beruf plante, musste sich nicht nur im sozialen Umfeld rechtfertigen. Zu stark war die Meinung in den Köpfen verankert, dass der erlernte Beruf bis zur Pensionierung ausgeübt werden soll. Rund 40 Jahre später wechseln zahlreiche Berufstätige ihren Job und ihren Beruf. Mit dieser Zunahme hat sich auch das Aus- und Weiterbildungsangebot verbessert. Nachfolgend einige Tipps, auf was man achten muss, wenn man berufsbegleitend studieren bzw. als Quereinsteiger in ein anderes Berufsumfeld wechseln will.

Grundsätzliche Gedanken zu Berufen mit Zukunft

  • Wie hat sich die Branche in den letzten Jahren entwickelt?
  • Wie könnte sie sich weiterentwickeln, bzw. unterliegt sie starken technischen Veränderungen?
  • Welche möglichen USPs (einzigartige Alleinstellungsmerkmale) haben Sie, die Sie in diese Branche mitbringen könnten? Alleinstellungsmerkmale sind Stärken, die nur Sie haben. Diese können einen Einfluss auf Ihre Karrierechancen haben.
  • Der Erfolg einer berufsbegleitenden Weiterbildung hängt nicht nur vom Schulstoff, sondern auch von der eigenen Motivation und aktiven Teilnahme während des Unterrichts ab.
  • Suchen Sie eine Aus- oder Weiterbildung in einer Nische oder darf diese auch im Privatleben nützlich sein (Beispiel Coaching Weiterbildung)?
  • Hat die berufsbegleitende Weiterbildung einen späteren Einfluss auf meinen Arbeitsweg? Sprich – wo sind die potenziellen Arbeitgeber mit Ihren Firmendomizilen ansässig? Könnte dies möglicherweise einen Umzug (Verlust des bestehenden sozialen Umfeldes) bedingen?
Welche Aus- oder Weiterbildung ist die richtige?

Schritt für Schritt zur besten Aus- und Weiterbildung finden.

Welche Aus – oder Weiterbildung ist die richtige?

Was ist unter «richtig» zu verstehen? Jeder von uns hat dazu seine eigenen Vorstellungen. Die sind geprägt von unserer Erziehung und unserem Lebensstil. Von unseren Erfahrungen und unserem Umfeld. Die Frage, welche Aus- oder Weiterbildung denn nun die richtige ist, muss anders gestellt werden. In keinem Beruf, in keiner Aus- oder Weiterbildung werden alle unsere Bedürfnisse erfüllt.

Bleibt die Frage, welche Kriterien uns also wichtig sind. Die Don’t‘s und Must’s.

Stecken sie das Terrain möglichst gut ab. Setzen Sie bewusst Grenzen. Alles, was im Vorfeld geklärt ist, belastet Sie später nicht mehr in Ihrer berufsbegleitenden Weiterbildung.

Beachten Sie auch den Artikel: Wie erkennt man eine gute Aus- und Weiterbildung?

Vom gleichen Autor:

Als ich vor zirka 20 Jahren auf der Suche nach einer geeigneten Weiterbildung zum Marketing Planer war, informierte ich mich noch via Printmedien und Unterlagen von der Berufsberatung. Ich bestellte mir telefonisch Prospekte und Unterlagen des jeweiligen Schulungsinstitutes und versuchte mir so ein Bild zu machen. Damals und auch heute noch stellt sich die Frage, wie man ein gutes Schulungsinstitut finden kann.

Eigene Sicht

Früher war für mich das Auftreten des Schulungsinstitutes sehr wichtig. Wie reagiert die Person am Telefon? Nimmt sie meine Fragen wahr? Will sie einfach einen Lehrgang verkaufen oder ist es ihr wichtig, mir eine auf meine Bedürfnisse bezogene Weiterbildung anzubieten? Das gleiche gilt für jeden Mitarbeiter der Ausbildungsstätten. Meine Erfahrungen diesbezüglich waren sehr gemischt. Auch bei den angegeben Erfolgszahlen (wie viele Studierende die Prüfungen bestanden haben). Ein gutes Gefühl hatte ich nicht 100 prozentig.

Fremdbeurteilung – im Internet

Heute hat man dank Bewertungen im Internet oder dank den Sozialen Medien mehr Möglichkeiten, fremde Meinungen einzuholen. Ist das wirklich so und wie wirken diese Meinungen auf mich? Das Internet hat viele Vorteile. Ein grosser davon ist, dass „Papier“ beziehungsweise eine Webseite eben „alles annimmt“. Es gibt im Online Marketing Bereich Firmen, die zum Beispiel Studenten eingestellt haben, damit diese in Foren von Sozialen Medien positive Bewertungen für Schulungsinstitute abgeben. Alles was beeinflussbar ist, gibt uns kein transparentes Feedback.

Fremdbeurteilung im Freundeskreis

Damals sagte mir ein guter Freund, welche Institute er nicht wählen würde. Weil er und andere dementsprechend schlechte Erfahrungen damit gemacht hatten. Diese Feedbacks halfen mir sehr. Ich konnte meine Auswahl einschränken. Doch wie die verbleibendenen beurteilen? Am Ende entschieden das bestehende Image des Schulungs-Instituts (Erfahrung, Anzahl der bisherigen Teilnehmer etc.) und mein Bauchgefühl. Gelandet bin ich für meine Marketing Planer Ausbildung schlussendlich bei der AKAD in Oerlikon.

Mein Einfluss auf die Qualität der Aus- und Weiterbildung

Schon bald realisierte ich, dass es nicht nur mit dem Image getan ist. Denn jetzt ging es darum, uns im Unterricht zu überzeugen – Image in die Realität umzusetzen. Im Nachhinein wurde mir klar, dass jeder Lehrer so seine eigenen Ziele mit uns hatte. Dem einen ging es darum, sein eigenes Seminar zu verkaufen. Dem anderen ging es um sein persönliches Image.

Und mein Beitrag?

Man kann an einer Schulung aktiv teilnehmen oder man kann die Zeit absitzen und während des Unterrichts gedanklich an anderen Orten verweilen. Ersteres bringt nicht nur einem persönlich, sondern der ganzen Gruppe einen Mehrwert. Dabei sein, Fragen stellen, hartnäckig bleiben. Etwas für sein Geld einfordern … Apropos Geld: Entscheidend, wie die Teilnehmer mitmachten, war oftmals der Faktor, ob sie die Aus- und Weiterbildung selbst bezahlen mussten, oder ob dies die Firma übernahm. Wer selbst bezahlte, war voll dabei …

Im Endeffekt entscheidet über die Qualität einer Weiterbildung letztendlich die Summe vieler externer Faktoren, denen wir (beschränkt) ausgeliefert sind. Wer sich eingibt, mitdenkt und -gestaltet profitiert am meisten!

Ausbildung und Weiterbildung – hier können Sie sich weiter informieren

Das Leben ist dynamisch

Hochs und Tiefs gehören zum Alltag. Ersteres lieben wir, auf Letzteres möchten wir verzichten. Leben fordert. Manchmal unverhofft. Manchmal gar zu intensiv. Wir geraten aus der Reihe, vielleicht sogar auf die schiefe Bahn. Gründe dafür können Schicksalsschläge sein. Arbeitslosigkeit, Krankheit, Überbelastung. Die Folgen sind je nach Ausbildungsstand, Einkommen und sozialem Umfeld gravierend.

Es mag für die reiche Schweiz nahezu komisch klingen, wenn man von Armut spricht. In der Schweiz waren im Jahr 2012 7,7 % der ständigen Wohnbevölkerung in Privathaushalten von Einkommensarmut betroffen. Dies entspreche rund 590‘000 Personen.

Als arm gelten demnach Menschen, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um die für ein gesellschaftlich integriertes Leben notwendigen Güter und Dienstleistungen zu erwerben.

Besondere Risikogruppen seien Alleinerziehende, allein lebende, solche ohne nachobligatorische Bildung, Nichterwerbstätige sowie Personen in Haushalten mit geringer Arbeitsmarktpartizipation. (Quelle: bfs.admin.ch)

Begleitung in Notsituationen

Man spricht im Zusammenhang von Armut auch von Risikogruppen. Je früher ein Risiko erkannt wird, desto schneller kann Armut verhindert und aufgefangen werden. Dafür braucht es Menschen, Berufsgruppen, die solche Signale frühzeitig wahrnehmen. Die bereit sind, Menschen in schwierigen Lebenssituationen bei der Bewältigung und Gestaltung von Alltag und Freizeit zu helfen. Ein solches Berufsbild ist dasjenige des Sozialpädagogen (m/w).

Berufsberatung.ch beschreibt die Aufgaben so:

Sozialpädagoginnen begleiten, aktivieren, fördern und erziehen Menschen, die kurz- oder längerfristig nicht in der Lage sind, ihr Leben alleine zu bewältigen.

In Heimen, Wohngemeinschaften, Werkstätten und Einrichtungen wie Tageskliniken, Notschlafstellen oder Gefängnissen betreuen sie zum Beispiel Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen, Menschen mit einer Behinderung oder Suchtproblemen, Straftäterinnen, Asylbewerbende sowie psychisch Kranke. Möglich sei auch eine Tätigkeit im ambulanten Bereich, beispielsweise in Beratungsstellen, Familienbegleitung, in Integrations- oder Kriseninterventionsprojekten oder in Horten und an Schulen.

Mithilfe der Sozialpädagogik die Lebensqualität steigern

Mithilfe der Sozialpädagogik die Lebensqualität steigern

Lebensqualität steigern, Alltag machbar machen

Wer auf externe Hilfe angewiesen ist, hat viele nachhaltige Frusterlebnisse gemacht. Man kann sich dieses Gefühl so vorstellen, wie wenn man durch tiefes Wasser waten würde. Endlos. Drin im Schlamassel. Kraftverbrauch im höchsten Masse, bereits für die einfachen Dinge. Daher braucht es professionelle Begleitung, die den Alltag wieder machbar macht, die Lebensqualität steigert und eine grösstmögliche Autonomie der Betroffenen ermöglicht. Persönliche Entwicklung und die Wiedereingliederung in ein sozial funktionierendes Umfeld sind weitere Ziele. Das soziale Umfeld kann eine sehr tragende Rolle bei betroffenen Menschen spielen und zum Teil externe fachliche Hilfe ergänzen (Quelle: Prof. Dr.med Dr.h.c. Jürg Willi – Sachbuch «Wendepunkt im Lebenslauf. Persönliche Entwicklung unter veränderten Umständen – die ökologische Sicht der Psychotherapie»)

Auch bei der Unterstützung durch Sozialpädagogen gilt: Sie ist nicht als dauerhafte Hilfe, sondern als temporäre Hilfe zur Selbsthilfe zu verstehen.

Frühzeitig abfangen, auffangen und in der drohenden Orientierungslosigkeit die Weichen rechtzeitig und richtig stellen.

Mehr Infos zum aktuellen ThemaQuellenangaben:

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