Apple ist in aller Munde. Am meisten wegen dem immer beliebter werdenden Smartphone, dem iPhone. Das hat Folgen. Apple wird seit dem 9. Mai 2011 als wertvollste Firmenmarke der Welt gehandelt. CEO Steve Jobs und seine Mitarbeiter müssen dieses Image aber nun Jahr für Jahr verteidigen – ja mehr noch, sie müssen es aufbauen. Genau diese Mitarbeiter benennen ihren Vorgesetzten gemäss eines Artikels des Tagesanzeigers als «Firmendiktator» und «Haustyrann». Der Grund: Jobs redet überall mit, auch bei noch so kleinen Details wie dem Design des firmeneigenen Shuttle-Busses oder dem Speiseplan der Kantine. «Der Chef hat immer recht», das weiss auch Steve Jobs. Und er weiss es nicht nur, er nützt es auch aus. Beim Start des Maildienstes MobileMe soll Jobs alle Projektverantwortlichen zu sich gerufen und sie mit den Worten «Ihr solltet euch gegenseitig hassen» zusammengestaucht haben, da sie das «Ansehen Apple beschädigt» hätten. Während dieser Sitzung habe Jobs auch gleich neue MobileMe-Chefs ernannt. Mitarbeiter führen sieht anders aus.
Mitarbeiter motivieren
Wenn der Erfolg wichtiger ist als alles andere, sollte einem das zu denken geben. Auch der berühmte Polarforscher Ernest Sheckleton hatte ehrgeizige Ziele. Er wollte 1914 als erster den weissen Kontinent, den Südpol, mit seinem Schiff der Endurance durchqueren. Doch das Eis im Weddellmeer schloss ihn samt einer 28 Mann starken Crew ein. Als die Endurance dem Druck des Eises widerstand, wusste Sheckleton, dass es nur noch um das Überleben der Mannschaft ging. Er hat allen geschworen, dass sie überleben werden. Zwei Jahre waren sie im Packeis verschollen, bis ihnen aufgrund einer dramatischen und aussergewöhnlich mutigen Aktion von Sheckleton, die Rettung gelang. Was der «Chef» wie ihn seine Crew nannte, in dieser Zeit an Mitarbeiterführung bewiesen hat, war herausragend und sucht seines gleichen.