Personalbeschaffung: So sucht man Mitarbeiter heute

Sei es im Handwerk, in der IT oder im Gesundheitswesen – Fachkräfte sind hier Mangelware. Händeringend suchen Firmenchefs nach qualifizierten Mitarbeitern – oft vergebens. Denn kaum einer sucht in Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung noch nach klassischen Stellenausschreibungen in der Tageszeitung. Ganz im Gegenteil: Bei der Personalsuche sind Kreativität und Einfallsreichtum gefragt. Nur so treffen Unternehmen mitten ins Kandidatenherz.

Die Themen in diesem Artikel:

Personalbeschaffung: So sucht man Mitarbeiter heute

Mitarbeitersuche, externe Personalbeschaffung: Tipps und Möglichkeiten

Personalbeschaffung: So sucht man Mitarbeiter heute.

Mitarbeiter suchen: Wie sieht es in den eigenen Reihen aus?

Die goldene Regel bei der Kandidatenrekrutierung: Das Gute liegt so nah. Denn nicht selten verbergen sich die grössten Mitarbeiterschätze bereits in den eigenen Reihen. Umso mehr lohnt sich ein aufmerksamer Blick in das Intranet.

Hören Sie sich bei Kollegen aus anderen Abteilungen um. Vielleicht gibt es da ja diesen einen hochkarätigen Mitarbeiter, der nahtlos in Ihr Profil passt. Alternativ stellen Sie ein aussagekräftiges Inserat in das Internat. Mit etwas Glück meldet sich ein geschulter Mitarbeiter, der genau auf diese neue Herausforderung gewartet hat.

Mitarbeiter werben Mitarbeiter

Bislang war die Kandidatensuche in den eigenen Reihen erfolglos? Halb so schlimm, vielleicht hilft ihr ein kleiner finanzieller Anreiz auf die Sprünge. Denn wussten Sie, dass sogenannte Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Kampagnen inzwischen zu den beliebtesten Methoden der Personalrekrutierung gehören? Schon ein kleiner Bonus wirkt bei der Mundpropaganda Wunder.

Active Sourcing – geben statt nehmen

Viele Unternehmen halten sich bei der Kandidatensuche oft zurück. Nach der Stellenausschreibung ist Schluss. Jetzt heisst es abwarten. Der richtige Kandidat wird sich schon melden.

Doch was, wenn er sich nicht meldet? Spätestens, wenn die Bewerberflut auf sich warten lässt, lohnt sich ein Schritt aus der Komfortzone.

Active Sourcing ist jetzt angebracht. Das Konzept: Unternehmen gehen aktiv auf ihre Wunschbewerber zu.

Sei es auf Jobmessen, per Newsletter oder auf Karriereportalen – wer einen vernünftigen ersten Eindruck macht, bekommt eine Einladung zum Telefoninterview oder zum persönlichen Vorstellungsgespräch.

Gut zu wissen: Active Sourcing diente zunächst vornehmlich der Personalbeschaffung von Führungskräften. Doch mittlerweile gewinnt die moderne Methode zunehmend an Beliebtheit. Denn warum soll immer der Interessent auf das Unternehmen zukommen? Warum soll nicht zur Abwechslung einmal das Unternehmen auf den Interessenten zukommen?

Externe Personalrekrutierung: Lassen Sie die Website für Sie arbeiten

Die Website eines Unternehmens ist ein Alleskönner. Sie repräsentiert den Konzern, lockt neue Kunden an und liefert wertvolle Informationen. Doch dem noch nicht genug: Auch bei der externen Personalbeschaffung ist sie uns gerne behilflich. Denn hätten Sie gedacht, dass eine eigene Karriereseite auf der Unternehmens-Homepage Wunder wirken kann?

Schliesslich dient die Website immer noch als erste Anlaufstelle für potenzielle Interessenten. Auf der Homepage machen sie sich in Ruhe über die Firma schlau. Wer steckt dahinter? Welche Philosophie lebt der Konzern? Und welche Stellen sind aktuell ausgeschrieben? Vielleicht ist ja das eine oder andere interessante Angebot dabei.

Mitarbeitersuche: Effizient dank modernem Personalvermittler

Mitarbeitersuche: Effizient dank modernem Personalvermittler

Personalbeschaffung bisher: neue Mitarbeitende sucht man heute anders.

Personalsuche via Jobbörsen

Das genaue Gegenteil von Active Sourcing sind Online-Jobbörsen. Hier geht der potenzielle Kandidat auf das Unternehmen zu. Er sucht sich vielversprechende Inserate heraus, studiert die Anforderungen und sendet seine Bewerbungsunterlagen an die Personalabteilung. Stimmt die Chemie, winkt ein persönliches Vorstellungsgespräch. Findet sich ein besserer Kandidat, droht eine Absage.

Der grosse Nachteil: In der Flut an Stellenausschreibungen gehen einzelne Inserate oftmals unter.

Kandidatensuche via Social Media

Facebook, Instagram, Twitter & Co. eignen sich längst nicht mehr nur für Urlaubsbilder und Hochzeitsfotos. Auch bei der Personalrekrutierung sind sie unverzichtbar. Gerade bei jüngeren Arbeitssuchenden wird die Jobsuche via Social Media immer beliebter. Der Grund: Die Kommunikation über soziale Netzwerke macht einen jugendlichen, fortschrittlichen und ungezwungenen Eindruck. Und genau diese positiven Eigenschaften suchen junge Fachkräfte heutzutage in ihrem Arbeitgeber. Von starren Strukturen halten sie herzlich wenig. Stattdessen fordern sie flache Hierarchien und flexible Arbeitszeiten.

Mitarbeiter suchen via Outsourcing

Gerade kleine und mittelständische Unternehmen stossen bei der Kandidatensuche schnell an ihre Grenzen. Es fehlt einfach an Zeit und Personal für eine ausgiebige Recherche. Und das bekommen sowohl die Bewerber als auch die Firma selbst deutlich zu spüren. Mangelende Kommunikation und unprofessionelle Bewerbungsgespräche stossen dem Kandidaten sauer auf. Fehlende soziale Kompetenzen und wenig Expertise hingegen machen der Firma zu schaffen.

Die Lösung lautet Outsourcing. Eine externe Rekrutierung entlastet das Unternehmen. Geschulte Mitarbeiter nehmen die Personalsuche in die Hand, studieren gründlich die Profile der Bewerber und filtern die besten Treffer heraus.

Auf Wunsch des Unternehmens leiten die externen Dienstleister auch die Vorstellungsgespräche. Mit Empathie, sozialer Intelligenz und Fingerspitzengefühl prüfen sie, ob ein Kandidat tatsächlich für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist. Nicht aber nur seine fachlichen Kenntnisse nehmen sie unter die Lupe. Auch das Menschliche steht hier auf dem Prüfstand. Ist der Kandidat teamfähig? Wie geht er mit Kritik um? Und wie sieht es mit seiner Belastbarkeit in Stresssituationen aus? So findet der externe Personaler einen Mitarbeiter, der sowohl fachlich als auch menschlich für die Stelle qualifiziert ist.

Studierende nicht vergessen

Ob als Praktikant, Werkstudent oder Freelancer – Studenten, die gute Arbeit leisten, sind Gold wert. Sie einfach ziehen lassen? Bitte nicht, warum binden Sie die vielversprechenden Nachwuchskräfte nicht frühzeitig an Ihre Firma? Gliedern Sie sie in Ihren Talentpool ein, sodass Sie bei Bedarf jederzeit auf sie zurückkommen können.

Der grosse Vorteil bei der Personalrekrutierung von Studenten: Sie kennen Ihre Firma bereits. Das erspart eine Menge Einarbeitungszeit – sowohl für den Studenten als auch für das Unternehmen.

Mitarbeiter suchen via Fachmessen

Wo könnten Sie besser um frische Fachkräfte buhlen als auf Messen? Das Besondere: Der erste Kontakt findet von Angesicht zu Angesicht statt – nicht per E-Mail oder Telefon. Umso mehr Eindruck hinterlassen sympathische Vertreter, ansprechende Messestände und attraktives Infomaterial. Genauso gerne gesehen ist natürlich ein kleines Goodie. Denn wer freut sich nicht über einen Kugelschreiber, USB-Stick, Notizblock oder eine Packung Gummibärchen? Dass die Kontaktdaten des Unternehmens gut sichtbar auf den Geschenken abgedruckt sind, ist natürlich ein netter Nebeneffekt.

© berufsbegleitende-ausbildung.ch – Autorenteam, Jana Winter – 29.7.2022

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